Pokalfight ohne Happy End

Bezirkspokalspiel – TUS Stetten – SPVGG Bamlach/Rheinweiler 2:1

Eine überragende kämpferische und spielerische Leistung sollte am Ende nach insgesamt 134 Spielminuten nicht belohnt werden. Selbst der zwei Klassen höher spielende Gegner zollte dem Team um Trainer Gabriel Jordan Respekt. Ohne Angst spielte Bamlach/Rheinweiler nach vorne und zeigte Stetten von Anfang an, dass man nicht als Kanonenfutter angetreten war. Die erste halbe Stunde ging es mit viel Tempo hin und her und die besseren Chancen hatten Livio und Alex auf dem Fuß. Stetten agierte aus einer guten Spielanlage heraus und wenn sie mal gefährlich wurden, dann zeigte SPVGG-Keeper Ivan Reljanovic seine ganze Klasse. In der 45. Minute war es dann soweit. Stürmer Alex Dumitrache setzte sich nicht ganz regelgerecht gegen Stettens Abwehrspieler durch und brachte die Auswärtsmannschaft mit 0:1 in Führung. Nach dem Seitenwechsel begann der erwartete Sturmlauf der Hausherren, die alles nach vorne warfen und mit Macht auf den Ausgleich drängten. Weiterhin hatte die Spielvereinigung trotz der spielerischen Überlegenheit des Gegners die besseren Chancen. Rover verfehlte gleich zweimal per Kopf das 0:2. Gegen Ende der regulären Spielzeit lagen reihenweise die Spieler mit Krämpfen auf dem Boden. Nach 91 Minuten erzielte dann Stetten den nicht unverdienten Ausgleich, doch warum der Schiri gleich sieben Minuten nachspielen ließ, war nicht ganz klar. Zu allem Unglück sah der emsige Waggi in der 88. Minuten die Ampelkarte, sodass die SPVGG in Unterzahl in die Verlängerung musste. Die erste Hälfte der Verlängerung wurde mit letztem Einsatz überstanden. Mittelfeldmotor Ivan hatte alles gegeben und musste von Krämpfen geschüttelt vom Platz. In der 34. Minute der Verlängerung setzte dann Stetten den Lucky Punch und zog damit mehr als glücklich in die nächste Pokalrunde ein. Ein Kompliment aber an die Spieler Bamlach/Rheinweilers, die über die ganzen sage und Schreibe 134 Minuten kein Klassenunterschied erkennen ließ.

Torschütze: Alex  Dumitrache